Introversion, Extroversion und die Sache mit dem Musikgeschmack
Lässt der eigene Musikgeschmack darauf schließen, ob du und ich introvertiert oder extrovertiert sind?
Weinen, Lachen, Entspannen u.v.m. – Musik kann viele Emotionen in uns auslösen. Doch lässt der eigene Musikgeschmack darauf schließen, ob du und ich entweder introvertiert oder extrovertiert sind? Warum sich die Forschung in diesem Umstand sehr sicher ist – und warum Musik so wichtig für mich ist – erkläre ich dir in den nächsten paar Zeilen.
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Das sagt die Forschung über deinen Musikgeschmack
Hörst du klassische Musik oder Pop-Musik lieber? Schon alleine diese Frage gibt Aufschluss über deine Persönlichkeit. Das sagt zumindest die Forschung.
Was sind also die größten Unterschiede zwischen dem Musikgeschmack eines extrovertierten und einem introvertierten Menschen?
Extroversion:
Besonders beliebt sind Genres wie Soul, Electronic, Hip-Hop, Pop und Rap.
Fröhliche Musik wird bevorzugt gehört.
Aber auch rhythmische Musik ist vertreten.
Introversion:
Musik ist ein Weg, um leichter über Dinge nachzudenken.
Musik wird gerne genutzt, um die Kreativität anzuregen.
Aber auch Rock- und Heavy Metal-Musik ist vertreten.
Es scheint so, dass extrovertierte und introvertierte Menschen nicht nur unterschiedlich auf ihre alltägliche Umwelt, sondern auch auf ihre musikalische Umgebung unterschiedlich reagieren. Interessant wie unsere Persönlichkeit Einfluss in Sachen Musikgeschmack auf uns ausübt.
Musikgenres und ihre Wirkung auf Körper und Geist
Aber nicht nur unsere Persönlichkeit spielt eine Rolle bei der Musik. Unterschiedliche Arten von Musik erfüllen auch unterschiedliche Zwecke:
Jazz macht unseren Kopf frei und lässt uns entspannen.
Rap erzählt oft Geschichten über Schicksalsschläge und über das Überwinden dieser Hindernisse. Man könnte also sagen, dass Rap bei der Konfrontation von Melancholie hilft. Man findet Trost und kann sich mit dem Musiker identifizieren.
Metal soll das Selbstbewusstsein stärken.
Rock- und Popmusik steigern angeblich die –sportliche – Ausdauer.
In jedem Musikgenre ist etwas Magie versteckt, die uns auf ganz unterschiedliche Art und Weise bezaubert. Es spricht also nichts dagegen, dass eine oder andere Musikgenre auszutesten.
Was Musik für meine introvertierte Seite tut
Zwar fürchte ich die Frage nach dem eigenen Musikgeschmack nicht. Aber egal ob meine Antwort kurz oder mit einer langen oder detaillierten Liste ausfällt, fragende Gesichter habe ich immer. Warum ist das so?
Weil Musik so viel mehr für introvertierte Menschen wie mich sein kann:
Wir hören überall Musik – zu Hause, in der U-Bahn, in der Mittagspause.
Musik erfreut alle unsere Sinne, ohne uns dabei zu überwältigen.
Mir hilft Musik auch bei der Selbstbetrachtung, beim Aufbau von Selbstbewusstsein und ich tanke Kraft mit ihr bevor ich auf große Gruppen oder Veranstaltungen gehe.
Ohne Musik wäre aber meine kreative Arbeit kaum bis gar nicht möglich. Die größte Inspiration ziehe ich aus ihr – ich sag nur Filmsoundtrack. ;-)
Musik ist das, was du aus ihr machst
Musik kann viele unterschiedliche Funktionen für uns erfüllen. Aber egal ob Introversion oder Extroversion: Am Ende des Tages kommt es – glaube ich – darauf an, welche Ansprüche du an sie stellst und was du aus ihr machst. Denn nur dann kann sie, die für dich passende Lösung sein.
Warum hörst du dir nicht einfach mal ein Musikstück auf YouTube, Spotify, Amazon Music oder iTunes an, das du sonst nie hören würdest? Ich denke, es könnte spannend sein, den eigenen Musikhorizont zu erweitern. So bin ich beispielsweise auf die australische Musikerin und Songwriterin „Tones and I“ gestoßen.
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Titelbild ©️ Vadmary via depositphotos.com